10 Fragen, die du als Gast unbedingt vermeiden solltest

Tobias Weber Tobias Weber
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Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm! Ja, wer kennt ihn nicht, diesen gesungenen Kinderklassiker! Aber auch als Erwachsener verlernt man das Fragen natürlich nicht. Man fragt nur eben nicht mehr all die Fragen, die einen so in den Sinn kommen. Oder? Nun ja, es gibt Situationen, besonders dann, wenn wir nervös sind, in denen wir vielleicht doch etwas mehr fragen, als uns eigentlich gut tut. Wenn man zum Beispiel zum ersten Mal in einem wunderschönen Haus zu Gast ist. Einerseits möchte man seiner Begeisterung Ausdruck verleihen, andererseits möchte man auch nicht allzu überschwenglich wirken. Und dann? Ja dann wird man von den Eindrücken überrumpelt und manövriert sich mit allzu neugierigen Fragen zielsicher in das nächste Fettnäpfchen. Doch keine Sorge! Wir haben für euch zehn Fragen zusammengestellt, die ihr beim nächsten Besuch besser nicht stellen solltet. Haltet schon mal Stift und Papier bereit.

1. Wieviel hat das gekostet?

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Es gehört zum guten Ton eines Gastgebers, euch erst einmal mit die wichtigsten Räumlichkeiten bekannt zu machen. Natürlich wird er hierbei nicht versäumen, euch auch auf die kleinen Dinge hinzuweisen, auf die er besonders stolz ist. Den antiken Schreibtisch vielleicht oder die tolle Mittelinsel in der Küche. Selbst dann, wenn es euch auf der Zunge liegt, stellt sie lieber nicht. Das könnte bloß unangenehm werden und zwar für alle Beteiligten. Fragt doch stattdessen, woher die Mittelinsel stammt? Oder bei welchem Händler es denn so tolle Schreibtische gibt? Auf die Art bekommt einen guten Eindruck davon, wie teuer das Gezeigte ungefähr gewesen sein mag – und habt ganz nebenbei noch einen tollen Tipp bekommen!

2. Wieviel ist das Haus denn heute wert?

Diese Frage ist mindestens genauso überrumpelnd wie die Frage nach dem eigentlichen Kaufpreis des Hauses. Wer wirklich wissen will, was ein Haus oder eine Immobilie heute wert ist, kann stets die aktuellen Kaufpreise einer Region oder auch eines bestimmten Bereichs im Internet erfragen. Wer aber seiner Neugier dennoch irgendwie Form geben muss, kann die Frage auch einfach umformulieren. Wie wäre es denn mit etwas Unverfänglicherem wie Ist der Wert des Hauses seit dem Kauf eigentlich gestiegen? Im besten Fall ist er das nämlich. Darüber hinaus gibt diese offen gestellte Frage dem Gastgeber die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob er den Kaufpreis nennen möchte. Da fühlt er sich auch gleich weniger unter Druck gesetzt.

3. Wie schön! Hat euer Kind das gemalt?

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Wenn ihr an der Wand ein interessantes Bild oder gar gleich eine ganze Galerie erblickt, die euer Interesse weckt, dann gibt es ein absolutes No-Go: Wie schön! Hat euer Kind das gemalt? Kein Gastgeber möchte die Frage beantworten! Sei es, weil es im Haushalt gar keine Kinder gibt (unerfüllter Kinderwunsch) oder sei es, weil es sich bei dem Bild um das Original eines renommierten Künstlers handelt. Also bloß keine Blöße geben! Viel besser hört sich da schon der Ausruf Oh, das ist ja einzigartig an – Hat das Gemälde für euch eine bestimmte Bedeutung suggeriert an dieser Stelle nicht nur Neugier, sondern ernsthaft persönliches Interesse! Das hört jeder Gastgeber sehr gern und vergrößert die Chance, einen positiven Eindruck zu hinterlassen!

​4. Wie schafft ihr es, in einem so kleinen / großen Haus..?

Wer hat das als Gastgeber nicht mindestens schon einmal erlebt. Man empfängt gern gesehenen Besuch und auf einmal fällt dieser Satz:Wow, ihr habt so viel Platz! Wir schafft ihr es bloß,.. Während man selbst eigentlich ganz zufrieden ist, muss man sich nun aber dafür rechtfertigen, warum das eigene Zuhause ist wie es ist. Das ist immer auch ein wenig unangenehm. Wer also als Gast beeindruckt von der Größe des Domizils ist, sollte sich lieber ein konkretes Beispiel aussuchen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kompliment für die Raumaufteilung? Oder den schönen Holzboden? Welcher professionelle Bodenleger den wohl verlegt hat? Solche Fragen suggerieren Achtsamkeit und geben sofort ein offenes Gesprächsthema in die Runde. Übrigens: Dieser Hinweis gilt auch für besonders kleine Häuser und Wohnungen! Niemals die Größe erwähnen, denn die spielt eigentlich gar keine Rolle!

5. Ist das von IKEA?

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Es klingt vielleicht wie ein Kompliment, doch wenn die Frage man erst einmal offen ausgesprochen hat, erscheint es plötzlich wie eine Anklage. Man hat den Gastgeber dabei erwischt, wie er im bekanntesten Einrichtungshaus einkaufen gegangen ist. Dagegen wäre ja auch eigentlich überhaupt nichts einzuwenden. Was aber, wenn das betreffende Stück gar nicht aus dem günstigen Möbelhaus stammt, sondern es um ein teure Designer-Anfertigung handelt? Der Abend jedenfalls wäre so gut wie gelaufen. Auch hier eignet sich eine offene Frage sehr viel besser: Das ist ja toll aus, wo habt ihr das denn her?

​6. Sind weiße Sofas nicht unpraktisch mit Kindern oder Hunden im Haus?

Jeder von uns weiß, wie anfällig helle Flächen für Flecken und Schmutz sind. Manchmal scheint's, ziehen sie den Dreck an wie ein Magnet die Kompassnadel. Helle Möbelstücke sind in der Tat eine echte Herausforderung. Doch besonders in luxuriöser gestalteten Häuser kommt die Farbe weiß immer wieder mal zum Einsatz. Der Klassiker wäre zum Beispiel die weiße Leder-Couch im Wohnzimmer Die Frage also, ob weiß nicht etwas unpraktisch sei, besonders dann, wenn Kinder und Tiere im Haushalt leben, könnte in diesem Umfeld schnell als respektlos gewertet werden. Wie wäre es denn stattdessen mit etwas Humor: Huch, hier ist ja alles so sauber. Ich fühle mich, als müsste ich meine Schuhe ausziehen! Mit einem Lächeln auf den Lippen mit Sicherheit ein lockerer Eisbrecher!

​7. Warum baut ihr nicht den Dachboden aus?

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Kommt das Gespräch im lockeren Verlauf doch noch einmal auf die Größe des Hauses zu sprechen, dann meist deswegen, weil der Gastgeber das Gefühl hat, nicht genug davon zu haben. Sei es, weil die Kinder groß werden und ihre eigenen Zimmer verlangen. Oder sei es, weil die Großmutter im Haus einziehen soll, damit sie besser versorgt werden kann. In diesem Moment kann aber jeder noch so gut gemeinte Ratschlag sich ins Gegenteil verkehren. Herrscht in einem Haus Platzmangel, wird Gastgeber wahrscheinlich schon seine Optionen überprüft haben. Oft scheitert es am Geld. Wer also einen tollen Tipp in der Art wie Warum baut ihr nicht den Dachboden aus? hat, der sollte ihn besser für sich behalten! Stattdessen lieber Mut zusprechen Ihr werdet sicherlich einen Weg finden! und die Gesprächsstimmung nicht absacken lassen!

​8. Wieviel hat das Haus gekostet?

Der sich ständig veränderte Markt für Immobilien übt auf viele Menschen ein ganz besondere Faszination aus. Doch selbst dann, wenn es einen brennend interessieren sollte. Die Frage nach dem Kaufpreis einer Immobilie gehört nicht in das Small-Talk-Repertoire eines Gastes. Wer einen versteckten Hinweis sucht, kann die Frage sehr viel unverfänglicher angehen. Wie lange wohnt ihr hier schon?Hat sich die Nachbarschaft eigentlich seitdem verändert? Der Gastgeber erkennt spätestens jetzt, dass ein lebendiges Interesse am Haus besteht, kann aber nun selbst entscheiden, welche Details er preis gibt. Welch schöner Wortwitz!

​9. Wofür braucht ihr denn einen so großen Fernseher / so ein großes Bett?

Der Klassiker unter den falschen Fragen! Und doch scheint er nie aus der Mode zu kommen. Wenn man nun schon angesichts eines möglicherweise völlig überdimensionierten Möbelstücks oder Entertainment-Geräts die Nase rümpfen muss, dann vielleicht lieber nur innerlich. Wozu braucht man so einen großen Fernseher? Na um besser sehen zu können – oder einfach, weil man es kann. Wer dennoch Dampf ablassen muss, kann es gern auch positiv formulieren: Das ist aber ein verdammt großer Fernseher! War doch gar nicht so schwer, oder?

​10. Woher habt ihr nur diese eigenwilligen Design-Ideen?

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Merkt ihr selbst, oder? Diese Frage mag durchaus positiv gemeint sein, könnte aber mit einem leicht kritischen Unterton beim Gastgeber ankommen. Ist es aber nicht das Einzigartige, das Eigenwillige, das uns fasziniert? Wäre sonst nicht irgendwie alles gleich und langweilig? Ein einfaches Toll! oder auch ein Das ist wirklich einzigartig! hört sich gleich viel besser an. Und eines dabei nicht vergessen: Lächeln!  Wo wir aber gerade bei eigenwilligem Design waren. Diese ungewöhnlichen Möbel für jeden Raum müsst ihr euch unbedingt anschauen!

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