Innentüren – Zimmer verbinden in 10 praktischen Schritten

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Innentüren sind unabdingbar für eine abgerundete Innenarchitektur, dabei werden sie oft etwas stiefmütterlich behandelt. Bei der Wahl der passenden Türen solltet ihr ein besonderes Augenmerk sowohl auf die Funktion, die Form als auch die Maße legen.

Schließlich verbinden Innentüren die Zimmer später nicht nur, sondern trennen sie in geschlossenem Zustand auch voneinander. Was genau gibt es also hinsichtlich der Innentüren für ein Bauvorhaben zu beachten? Im folgenden Ideenbuch sind grundlegende Aspekte diesbezüglich für euch zusammengestellt.

Funktion der Innentür bestimmen

In der Planungsphase ist es sinnvoll, die Innentüren hinsichtlich ihrer Funktion zu kategorisieren. So ist z.B. das Holz einer Badezimmertür idealerweise versiegelt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

Eine Tür zwischen Wohnzimmer und Flur sollte über eine gewisse Wärmedämmung verfügen, so dass Wärmeenergie aus dem Wohnzimmer nicht in den oft kälteren Flur entweichen kann. Eine Wohnungstür ist auch eine Innentür und muss eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen, inkl. hoher Sicherheits- und Isolierstandards.

Bauweise: glatte Innentüren

Bei den sogenannten glatten Innentüren schließt die Türfläche mit der Wandfläche ab. Ein leichter Rahmen aus Holz oder Holzwerkstoff befindet sich hier unter der Oberfläche. 

Je nach Ober- und Kernmaterial sind glatte Innentüren unterschiedlich stabil. Glatte Innentüren werden vornehmlich in modernen Innenarchitekturen eingesetzt.

Bauweise: Innentüren mit Rahmen

Rahmen-Innentüren sind die Klassiker unter den Türen und entsprechen daher einem eher traditionellen und dabei nicht weniger zeitlosen Stil. Innentüren mit Rahmen verfügen über ein gerahmtes Türblatt, wobei hier oft Holz oder Holzwerkstoff zum Einsatz kommt.

Auch werden Rahmen-Innentüren oft mit Glaseinsätzen versehen. Euch begegnen besonders in Altbauwohnungen oft weiße Massivholztüren mit eben diesen Lichtausschnitten.

Die Anschlagtür

Egal ob Anschlagtür oder Schiebetür, das Wichtigste einer jeden Tür ist der Rahmen bzw. die sogenannte Zarge. Es ist sinnvoll, das Türblatt immer in Verbindung mit der passenden Zarge zu kaufen. Die Anschlagtür ist dabei die wahrscheinlich gängigste Form der Innentür.

Sie lässt sich entweder in den Raum hinein oder nach außen hin öffnen und grenzt einen Raum klar von einem anderen ab. So entsteht eine bewusste Abgrenzung, die ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.

Die Schiebetür

Schiebetüren sind eine echte Alternative zu den klassischen Anschlagtüren. Dabei eignen sie sich besonders gut für einen barrierefreien Zugang zu einzelnen Zimmern.

Zudem werten sie eine Wohneinheit optisch auf, egal ob aus Glas oder aus Holzwerkstoff. Schiebetüren unterstützen einen gewählten Einrichtungsstil auf elegante Weise.

Maße der Innentür

Es gibt genormte Türen- und Innenbaumaße, die, wenn sie berücksichtigt werden, in der Regel eine nachbearbeitungsfreie Montage der Zarge und der Tür gewährleisten.

Die DIN Norm für die Wandöffnung lautet DIN 18100 und die DIN Norm für die dafür vorgesehene Tür ist unter DIN 18101 vermerkt. Dabei gibt es genormte Maße sowohl für einflügelige als auch für zweiflügelige Türen.

Füllung und Oberflächenmaterial

Füllung und Obermaterial einer Innentür sind zu allererst abhängig von der Funktion der Innentür. Dementsprechend enthält eine Tür, etwa aus Holzwerkstoff, bestimmte Dämm- und Schallschutzelemente.

Im Falle einer Wohnungstür sind zudem sicherheitstechnische Elemente verbaut. Auch die Oberflächenbehandlung ist entsprechend der Tür-Funktion gewählt. Verglaste Türen wiederum verhalten sich gemäß den Standards, die auch für Balkontüren oder Fenster gelten und verfügen in der Regel über Sicherheitsglas, Dämm- und Schallschutz-Komponente.

Innentür zum Badezimmer

Eine Tür zum Badezimmer verfügt idealerweise über eine feuchtigkeitsresistente Oberflächenbehandlung. Zudem ist mit der Tür und der Wahl des Materials traditionell ein gewisser Sichtschutz gegeben.

Die Privatsphäre des Badezimmers wird so garantiert und es gibt eine klare Abgrenzung zwischen Bad und anderen Räumen.

Innentür zwischen Wohnzimmer und Küche

Besonders in offenen Wohnkonzepten sind Übergänge fließend. Ob Anschlagtür oder Schiebetür, sie versteht sich eher als verbindendes Element.

Es kann sinnvoll sein, auch hier auf Wärmedämmung und Schalldämmung Rücksicht zu nehmen, so dass Wohnbereiche bei Bedarf voneinander isoliert werden können.

Innentüren zum Schlafzimmer

Die Tür zum Schlafzimmer sollte auf alle Fälle Dämmkomponente enthalten. Auf diese Weise garantiert ihr einen geruhsamen Schlag.

Auch sind Türen zum Schlafzimmer selten mit Glas bzw. Glaseinsatz versehen. Eure Privatsphäre steht hier schließlich an erste Stelle.

Innentüren zum begehbaren Kleiderschrank

Für diese Innentüren bieten sich besonders Schiebe- bzw. Schwebetürsysteme an. Dabei liegt die Design-Entscheidung für Holzwerkstoff oder Glas bei euch.

Ihr kreiert einen in die Wand integrierten Übergang, der je nach Geschmack zurückhaltend oder prominent im Schlafzimmer wahrgenommen werden kann. Die Funktion der Tür beschränkt sich auf die optische Trennung der Räume.

Wärmedämmung der Innentür

Um das volle Dämmpotential einer Innentür zu erreichen, werden Türblatt und Zarge in der Regel mit Dämmschaum ausgeschäumt oder mit Dämmwolle gefüllt.

Energiekosten werden gesenkt und das Wohnen wird umgehend nachhaltiger. Ob und in wie weit dieser Schritt für eure Innentüren empfehlenswert ist, besprecht ihr am besten mit einem Fachmann.

Schallschutz und Innentüren

Umso größer ihre sogenannte Biegeweichheit und ihre Masse, desto schalldämmender ist eine Innentür. Schallschutztüren werden in einer Schichtenbauweise konstruiert, wobei die einzelnen Schichten eine bestimmte Dämmkomponente enthalten.

Schalldämmung lässt sich auch durch Nachrüsten erzielen. Dabei können Dichtungsband, Türbodendichtung, Türpolster, Schaumstoff oder ein Schallschutzvorhang zum Einsatz kommen.

Innentür mit Lichtausschnitt

Türen mit Glaseinsätzen sind hervorragend geeignet für einen ungehinderten Tageslichteinfall über hintereinander liegende Zimmer hinweg.

Moderne Modelle verfügen dabei trotzdem über hohe Dämmeigenschaften. Sie greifen stilvoll das Ambiente des offenen Wohnkonzeptes auf und sind dabei eigenständige Elemente.

Ansprechende Optik

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Türen aufgrund ihrer Funktion ausgewählt werden sollten. Dabei warten moderne Designs mit einer stilbewussten Optik auf, die sich in die unterschiedlichsten Entwürfe integrieren lässt.

Vorbei sind die Zeiten der stiefmütterlichen Innentür. Heute spiegeln Türen selbstbewusst den Einrichtungsstil der Bewohner*innen wider und vereinen Funktionalität mit ansprechender Optik.

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