Von der öden Kellerwohnung zum Wohlfühlort

Sophie Pussehl Sophie Pussehl
Patiowohnung, Wirth Architekten Wirth Architekten Cocinas de estilo industrial
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Die Souterrainräume in einem Altbremer Reihenhaus in der Mathildenstraße wurden über 100 Jahre hinweg immer wieder verändert und in ihren dem Haus dienenden Funktionen angepasst. Das hatte eine Vielzahl von abgetrennten Räumen, dunklen Kammern und verwinkelten Gängen zur Folge. Zudem ware das Kellergeschoss zuletzt in zwei Einzimmerwohnungen gegliedert, die jedoch wenig einladend wirkten. Umso mehr erkannten die Experten von Wirth Architekten das Potenzial dieser ungenutzten Räumlichkeiten und legten für diese ein Gesamtkonzept auf, das durchweg überzeugt und nicht umsonst Gewinner vom Preis Schöner Wohnen ist. 

Vorher: niedriger, gedrungener Raum

Dunkel, gedrungen und wenig geschmackvoll wirkt dieser Wohnraum mit Öffnung zum Innenhof. Dadurch, dass die Wohnung im Erdgeschoss liegt, herrschen von vorneherein nicht die besten Lichtverhältnisse. Doch die kleinen Öffnungen sorgen zusätzlich dafür, dass das Licht kaum Möglichkeit hat, in den Innenraum einzutreffen. Doch das neue Konzept der Architekten sah eine großzügige Öffnung der ungenutzten Räume zum Innenhof vor, wobei der Raum nach den Umbauarbeiten kaum wiederzuerkennen ist. 

Vorher: dunkle, verwinkelte Räume

Um den eigentlichen Grundriss wieder herzustellen, wurden nicht nur die untergeordneten Bereiche wie das Büro-WC sowie das Badezimmer verlegt, auch Wände wurden herausgenommen, um einen hellen, großzügigen Wohnraum zu schaffen. Auch jegliche Wand- und Deckenverkleidungen wurden abgenommen, um das ursprüngliche Mauerwerk wiederherzustellen und dieses als wertvolles, gestalterisches Element einzusetzen. Ein gekonnter Schachzug, der sich durchaus zeigen lassen kann, wie wir folgend sehen. 

Hilfreiche Tipps, wie ihr einen Wanddurchbruch selber machen könnt, haben wir hier für euch! 

Nachher: offener, heller Wohn-Essbereich

Nachher offenbart sich uns der Raum in neuem Glanze und mit viel Helligkeit. Dafür sorgt nun die zum Innenhof komplett in Glas gefasste Wand, wodurch innen und außen unmittelbar erlebbar gemacht werden. Bei der Planung des Umbaus wurde zudem eine klare Organisation des Bestandes vorgesehen, wodurch neuer Wohnraum geschaffen wurde, ohne die Kubatur zu verändern. Der nun offen gestaltete Wohn-, Ess- und Kochbereich besticht durch klare Linien und Formen und wird vor allem durch das herausgearbeitete Mauerwerk sowie die Deckenstruktur eingenommen.

Nachher: großzügige Küche

Der offene Bogen, der als Durchgang zwischen Wohnbereich und Küche dient, besticht durch sein offen gelegtes Mauerwerk, das sich überaus stilsicher in die Gesamtgestaltung fügt. Sehr gut erkennbar ist hier auch die gewölbte Deckenstruktur, die sich als Besonderheit durch alle Räumlichkeiten zieht. 

Die moderne Küche wirkt offen, hell und freundlich. Kaum vorstellbar, dass hier einst eine Zwischenwand stand. Kleine Details wie die mit Tafelfarbe versehene Küchenrückwand, die als Fläche für Notizen oder liebliche Worte dient, werten diese zusätzlich auf. Besonders schön ist auch der aus Holzdielen verlegte Boden, der Gemütlichkeit und eine wohlige Atmosphäre ausstrahlt. 

Nachher: gemütliche Sitzecke

Der hochwertige Boden zieht sich durch den gesamten Wohnbereich und schafft auch in der Sitzecke Behaglichkeit. Bei der Einrichtung wurde auf ein modernes Mobiliar mit Statement gesetzt wie der Barcelona Sessel, entworfen von Mies van der Rohe, beweist. In Kombination mit natürlichen Materialien wie beispielsweise der als Baumstumpf dienende Tisch entsteht so ein authentisches Raumbild mit Stil. 

Nachher: moderner Arbeitsplatz

Mit Geschmack überzeugt auch der moderne Arbeitsplatz. Für diesen wurde ein einfaches Holzbrett unterhalb des Fensters angebracht, wodurch für ausreichend Helligkeit und beste Lichtverhältnisse gesorgt wird. Im gesamten Haus wie auch hier wurde auf eine natürliche Umgebung gesetzt, die von weißen Wänden und dem Einsatz von natürlichen Materialien zeugt. 

Vorher: trister Außenbereich

Kleine Öffnungen und ein tristes Ansehen machten einst den Innenhof aus. Dadurch wirkte dieser nicht nur dunkel, sondern auch wenig einladend. Bei der Sanierung wurden die Jahrzehnte alten Rankpflanzen, die das äußere Erscheinungsbild maßgeblich prägten, teilweise entfernt, um Platz für großzügige Verglasungen zu schaffen. Ein Eingriff, der sich mehr als bezahlt machte. 

Nachher: einladender Innenhof

Der Patio diente einst als außenliegender Durchgang und wird nun von zwei Wohnräumen mit großzügigen Fensteröffnungen umschlossen und dient als privater Innenhof. Dabei wird dieser zum zentralen Ort der Wohnung und lädt aufgrund seiner natürlichen und lieblichen Gestaltung zu entspannten Stunden und zum Verweilen ein. 

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