Vom Wartezimmer zur Warte-Oase

Mandy Markwordt – homify Mandy Markwordt – homify
Kieferorthopädie Maier, [lu:p] Architektur GmbH [lu:p] Architektur GmbH Oficinas
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Wartezimmer gehören wohl zu den Orten, in denen wir besonders ungerne unsere Zeit verbringen. Die Behandlung vom Zahnarzt oder eine unangenehme Untersuchung lassen auf sich warten und die tristen Wände des Wartezimmers tragen nicht gerade zu unserer Aufmunterung oder Entspannung bei. Anders ist es in einer Praxis für Kieferorthopädie in Thüringen: Hier erwartet den Patienten ein Wartezimmer, das einer Waldlichtung gleicht.

Entworfen wurde dieser außergewöhnliche Wartebereich von der [lu:p] Architektur GmbH. Seit über 10 Jahren ist das Unternehmen bereits für seinen kreativen Umbau und die Gestaltung von Wohn- und Geschäftsräumen sowie öffentlichen Bauten bekannt.

Beim Betreten des Empfangbereichs fällt dem aufmerksamen Patienten direkt die bemerkenswerte Deckenaustattung ins Auge. An der Decke hängen mehr als 2500 weiße Blätter in verschiedenen Größen. Dicht beieinander befestigt, ergibt sich daraus schließlich ein Baldachin. Was ein Baldachin ist? So bezeichnet man beispielsweise auch die Überdachung eines Himmelsbettes.

In der Empfangshalle vereinen sich die Blätter der Decke von allen Richtungen aus und das besondere Lichtspiel wird deutlich: Durch die gezielte Kombination von direktem und indirektem Licht wird der Lichteinfall eines natürlichen Blätterdaches simuliert. 

Die Frontansicht des Empfangstresens und die hinteren Wände sind perfekt aufeinander abgestimmt und ergeben das Bild eines kleinen Felsens. Und von dieser eher schlichten Landschaft geht es direkt in den Wartewald.

Hier spürt man die Angst vor lauter Bäumen nicht. Diese kleine grüne Oase lädt zum Sitzen und Staunen ein. Dass gleich eine Behandlung folgt, wird hier schnell vergessen. 

Der lebendig wirkende Hintergrund wurde mit einem Waldfotomotiv gestaltet. Auf den angerundeten Sitzbänken können wir uns entspannt auf moosartigen Kissen niederlassen. Gestützt werden diese von schmalen Rundhölzern. Auf einer Seite des Raumes wird die Sitzlandschaft von den Hölzern durchbrochen. Was zuerst wie eine wilde Ansammlung vonHolzstäben aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Garderobe. An den eingeschnitzten Enden können Mäntel und Jacken aufgehangen werden.

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