Interior Designer Christian Speier im Interview

Mandy Markwordt – homify Mandy Markwordt – homify
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Brad Pitt ist schon längst ein Fan von Christian Speier und nun gibt es die Kreationen des Designers auch bei homify zu bewundern. Und Christian Speier ist ein wahrer Vollblutdesigner: Das künstlerische Talent wurde ihm schon in die Wiege gelegt und so geht er erfolgreich seinen Weg – vom Interior Designer zum Modedesigner. 

Es sind die alltäglichen Dinge im Leben, die Christian Speier inspirieren: Wie kann ich dieses Produkt noch besser machen? Wie kann man es möglichst funktional gestalten? Diese Fragen treiben ihn immer wieder zu neuen Kreationen an. In seinem Unternehmen “Büro für Gestaltung” kann der gebürtige Koblenzer seine Kreativität voll und ganz ausleben. Gemeinsam mit seinem Team gestaltet er Inneinrichtungen, Möbel und neuerdings auch Mode.

Welche Dienstleistungen bietet Ihr “Büro für Gestaltung”?

In erster Linie übernehmen wir Projekte im Bereich der Innenarchitektur. Hier bieten wir unseren Kunden eine professionelle Rundumbetreuung. Damit das Gesamtkonzept stimmig ist, entwerfen wir beispielsweise bei Bedarf auch neue Logos und einen modernen Internetauftritt. Wichtig ist für uns, dass das Ergebnis einen unverwechselbaren Charakter erhält und zugleich perfekt auf die Wünsche des Kunden abgestimmt ist. Ein gutes Beispiel dafür ist unsere Umgestaltung eines Friseursalons in Koblenz.

Neben der Inneinrichtung widmen Sie sich auch dem Designen von Möbeln. Was zeichnet Ihre Arbeit in diesem Bereich aus?

Wir achten unter anderem bei der Produktion unserer Möbel besonders auf Nachhaltigkeit. Deshalb verwenden wir keine Tropenhölzer und achten auch darauf, dass keine unnötigen Transportkosten entstehen. Wir möchten dazu beitragen, die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten. 

Außerdem fördern wir gerne kleinere Handwerksbetriebe im Inland. Wir haben uns ein Netzwerk aus diversen Herstellern aufgebaut, von deren langjähriger Erfahrung und Qualität nicht nur wir, sondern schließlich auch unsere Kunden profitieren.

Der Hollywoodstar Brad Pitt empfehlt in einer amerikanischen Zeitschrift Ihren Schreibtisch “tischdrei”. Wie kam es dazu?

Ursprünglich bauten wir diesen Schreibtisch für einen anderen Kunden. Platzsparend und funktional sollte er sein, damit möglichst viele Personen in einem kleinen Raum daran arbeiten können. Also entwarfen wir einen Tisch, an dem vier Personen ausreichend Platz zum Arbeiten haben. Alle Kabel finden im Mittelfuß des “tischdrei” zusammen und verschwinden damit aus unserem Sichtfeld. Dass Brad Pitt nun ein Besitzer des Schreibtisches ist, habe ich auch nur durch Zufall erfahren.

Wie kamen Sie auf den Namen “tischdrei”?

Alle unserer Möbelstücke tragen ganz simple Namen wie “waschtischzwei” oder “schrankeins”. Wir möchten die Bezeichnungen einfach nicht unnötig kompliziert machen und jeder soll sofort wissen können, worum es sich handelt.

Haben Sie ein Vorbild als Designer?

Wolfgang Joop ist mein großes Idol in der Modebranche. Seit ich 14 Jahre alt war, beeindruckte mich seine Arbeitsweise. Denn Wolfgang Joop ist viel mehr als “nur” ein Designer, er ist ein Künstler. Dieser Gedanke an die Verbindung von Kunst und Design ließ mich nie los und so kam es dann auch, dass ich 2010 beschloss, – nach Kommunikations- und Interior Design – auch noch Modedesign zu studieren. Anschließend ging für mich sogar ein Traum in Erfüllung: Ich arbeitete drei Monate an der Seite von Wolfgang Joop bei seiner Modelinie “Wunderkind”. 

Was Designer für Inneneinrichtungen betrifft, ist zweifellos Philippe Starck ein Vorbild für mich. So wie ich, designt auch er Gegenstände für die verschiedensten Bereiche und ist dabei immer auch eigenständig kreativ und innovativ. Besonders bewundere ich sein Talent, die Moderne und die Renaissance stilsicher miteinander zu vereinen.

Welchen Trend sehen sie für 2014 in der Inneneinrichtung?

Wir Designer haben immer eine Art “Vordenker”-Funktion und so entwickelt sich auch jetzt langsam eine neuer Trend für die Inneneinrichtung: Die kalten, glatten Hochglanzoberflächen – womöglich noch in weiß – die jahrelang angesagt waren, sollen zukünftig mit anderen Stilen kombiniert werden. 

Ich denke dabei zum Beispiel an Antiquitäten, Möbel mit Schnörkeln oder kleinen Fehlern. Eben diese Möbel machen dann den Charakter einer Einrichtung aus und verleihen einem Raum mehr Individualität. Ein Beispiel für diesen Trend sind die Eichendielen, die immer häufiger mit leichten Macken und einem besonders natürlichen Look verlangt werden – dadurch wirkt das Ganze gleich viel lebendiger.

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