Sieben Gründe, warum wir Minimalismus lieben

Jessica Labbadia – homify Jessica Labbadia – homify
Designer Bad Bochum, Raumgespür Innenarchitektur Design Ilka Hilgemann Raumgespür Innenarchitektur Design Ilka Hilgemann Baños de estilo moderno
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Jeder, der schon mal mit Sack und Pack umgezogen ist, hat früher oder später feststellen müssen, dass tatsächlich was dran ist an dem Spruch: Besitz belastet. Aber auch all jene, die ihre Möbel und Kisten noch nie ohne Aufzug in den vierten Stock schleppen mussten, kennen mit Sicherheit das überraschend befreiende Gefühl, wenn man endlich mal wieder dazu kommt, die Unterlagen auf dem Schreibtisch abzuheften oder den Schuhschrank zu entrümpeln. Heutzutage wird es einem, wenn man es mal genau bedenkt, jedoch verhältnismäßig schon sehr leicht gemacht, reduziert zu leben: Während die DVD-Sammlung auf einem winzigen USB-Stick Platz findet, haben Kindle & Co. das sperrige Bücherregal ersetzt. Doch keine Sorge: Wer trotzdem gerne in Nostalgie schwelgt und es einfach nicht übers Herz bringt, seine alten Romane, Briefbücher und Fotoalben zu entsorgen, für den gibt es natürlich auch genug kreative Möglichkeiten, versteckten Stauraum zu schaffen - sodass man zwar viel besitzen kann, der Wohnraum aber trotzdem nie überfüllt aussieht. Wer jetzt schon ein wenig überzeugt ist und gerne mal versuchen würde, sein Zuhause etwas reduzierter zu gestalten, für den haben wir sieben weitere Gründe und Inspirationen, warum weniger eben manchmal wirklich mehr ist…

Fließende Übergänge zwischen innen und außen

Moderne Villa im Bauhausstil, HI-MACS® HI-MACS® Casas modernas

Sowohl was die Außen- als auch Innenarchitektur betrifft, folgt diese moderne Villa klaren Linien und kubischen Formen. Weitere minimalistische Grundprinzipien sind der Verzicht auf Dekorationselemente, sowie die Verwendung von Glas, das am liebsten bodentief eingesetzt wird. Zudem ist der Grundriss vor allem im Wohnraum sehr offen und es gibt zwischen drinnen und draußen keine strenge Aufteilung – der Bodenbelag der Terrasse geht vielmehr in den Wohnbereich über. Da der Minimalismus ein sehr reduzierter Architekturstil ist, werden als weitere charakteristische Baustoffe neben Glas besonders gerne die Materialien Stahl und Beton verwendet.

Beton und seine Wirkung

In der minimalistischen Architektursprache spielt Beton tatsächlich eine große Rolle – vor allem bei Bodenbelägen und im Treppenhaus. Obwohl der Baustoff zwar an sich als fest und schwer gilt, negativ konnotiert sogar als klotzartig oder plump beschrieben wird, wirken die Stufen hier vielmehr wie schwebend – es kommt eben immer darauf an, womit Beton kombiniert wird.

Die Eigenschaften von Beton sind nicht zu unterschätzen: Er ist widerstandsfähig, unempfindlich und langlebig. Optisch hat Beton zwar einen sehr rauen Charakter, was hier aber im Gegensatz zu der filigrane Formgebung der schwebenden Stufen steht – ein interessanter Stilbruch. Zudem ist Beton neutral, gut mit anderen Rohstoffen kombinierbar und absolut zeitlos

Eines ist jedoch bei der Verwendung von Beton unbedingt zu beachten: Genug Tageslicht. Da Glas sowieso am besten zu Beton passt, wurde hier statt Geländer einfach eine Glaswand neben der Treppe angebracht, damit auch wirklich nichts vom Wesentlichen ablenkt.

Reduzierte Farbwahl

Zwar muss Weiß keineswegs die einzige Farbe sein, die bei der minimalistischen Gestaltung eines Raumes verwendet wird, dennoch ist sie in jedem Fall die vorherrschende. Dezente Grau-, Braun- und Beigetöne lassen sich natürlich auch immer gut mit einem ansonsten sterilen Raumkonzept verknüpfen. Im Schlafzimmer bietet sich der All-White-Look besonders gut an, weil man sich fühlt, als wäre man auf einer Wolke gebettet – süße Träume garantiert!

Minimalitisch und praktisch zugleich

Man denkt vielleicht immer dort, wo man besonders viel Ablage benötigt, also vor allem in der Küche oder im Badezimmer, sei es kaum möglich, reduziert zu leben. Dem ist nicht so! Es kommt in erster Linie natürlich darauf an, dass man genug Stauraum zur Verfügung hat. Mindestens genauso wichtig ist aber die Gestaltung der Armaturen und Sanitärobjekte. Dieser Waschtisch ist zum Beispiel optisch komplett auf das Wesentliche reduziert und trotzdem unheimlich praktisch, da das Wasser durch die Schräglage schnell ablaufen kann und man viel Stauraum in den Schränken unterhalb des Beckens hat.

Feierabend für die Küche

Leuchtender Diamant, kenchiku kenchiku Cocinas de estilo moderno

Schluss mit Schlachtfeld! Auch in der Küche ist ausreichend Stauraum das A und O. Kleine Alltagshelfer wie den Dosenöffner oder das Olivenöl also am besten so einsortieren, dass man sie schnell griffbereit hat, aber bitteschön nicht immer im Blickfeld. Sobald das Essen zubereitet, serviert und wieder abgeräumt ist, muss nichts mehr darauf hindeuten, dass hier gerade noch gearbeitet wurde. Also immer daran denken und so wenig wie möglich auf die Ablage stellen! Ein weiteres minimalistisches Merkmal sind die grifflosen Türen, die optisch für Ruhe und ein klares Gesamtbild sorgen.

Integrierte Steckdosen

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Gerade in der Küche ist man nicht nur ständig unter Strom, man braucht auch häufig Strom: für den Pürierstab, das Waffeleisen oder den Toaster. Deshalb müssen Steckdosen aber nicht ständig sichtbar sein! Dieser Stromversorger hier ist immer dann ausfahrbar, wenn man ihn braucht – und unterstützt ansonsten das minimalistische Design dieses Küchenblocks.

Reduziert und trotzdem gemütlich

Moderne Villa im Bauhausstil, HI-MACS® HI-MACS® Salas de estilo moderno

Mit einer minimalistischen Einrichtung geht oft das Vorurteil einher, dass es nicht gemütlich genug wäre – von wegen! Dieses Wohnzimmer beweist definitiv, dass klare Linien und eine reduzierte Farbgebung der Atmosphäre keineswegs einen Abbruch tun. 

Es sind oft die kleinen Stilmittel, die das Gesamtbild bestimmen: Wie der kuschelige Flokati-Teppich, der farblich auf das Beige der Wand abgestimmt wurde. Ansonsten sind Mobiliar, Wand und Boden komplett in Weiß gehalten. Auch der Kamin ist beachtenswert: Angeschaltet strahlt er Wärme und Gemütlichkeit aus, doch ansonsten ist er kaum sichtbar – anders als ein klassischer Kamin mit gestapelten Holzscheiten und einem verziertem, hervorstehenden Sims. 

Wie man also sieht, kann weniger Schnickschnack manchmal wirklich einen größeren Effekt erzielen!

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