Anti-Aging-Programm für eine Altbauwohnung

Sabine Neumann Sabine Neumann
Modernisierung und Umbau einer Gründerzeit-Wohnung in Berlin Charlottenburg, WAF Architekten WAF Architekten Comedores de estilo moderno
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Heute haben wir euch eine Berliner Altbauwohnung mitgebracht, die vor dem Umbau über 50 Jahre lang nicht verändert worden war und nun behutsam, aber effektiv ins Hier und Jetzt geholt werden sollte. WAF Architekten nahmen sich der Aufgabe an. Sie sanierten die 133 qm große Wohnung komplett, legten originale Materialien frei und brachten das Projekt mit dem Einbau einer neuen Heizung und einer neuen Elektroverteilung auf den Stand der Zeit. Auch die Anordnung der Räume, die in der Gründerzeit geplant worden waren, galt es zu überdenken und neu auszurichten. Wir zeigen euch das Ergebnis – eine schicke Altbauwohnung mit modernem Komfort.

Küche im Zentrum

Ziel der Umbaumaßnahmen war es, mit einer neuen Raumverteilung ein offenes, modernes Wohngefühl und eine fließende Verbindung der einzelnen Funktionen zu erreichen. Deshalb verlegten unsere Experten die Küche in das Mittelzimmer der Wohnung und funktionierten sie zu einer großzügigen Wohnküche mit Essbereich um. Für diese neue Lage mussten alle Wasser-, Abwasser- und Gasleitungen kompliziert über Fußboden, Decke und Wände gefädelt werden. Die alte, kleine Küche wurde in einen Abstell-, Hauswirtschafts- und Vorratsraum verwandelt und mit funktionalen Einbaumöbeln ausgestattet.

Deutlich werden hier auch einige für Gründerzeitwohnungen charakteristische Merkmale wie zum Beispiel die typischen Doppelflügeltüren, die erhalten blieben und die Wohnküche mit dem Flur und mit dem Wohnzimmer im Hintergrund verbinden. Bevor sich unsere Experten der Wohnung annahmen, waren alle Böden mit Teppich ausgelegt. Darunter schlummerten jedoch originale Holzböden, die nun freigelegt, abgeschliffen und mit einem entsprechenden Öl behandelt wurden.

Doppelfunktion

Um das offene und funktionale Raumkontinuum fortzuführen, legten unsere Experten eine geschlossene Türöffnung zwischen Wohnzimmer und Schlafzimmer wieder frei. Dabei wurden Holzfutter und Bekleidung für die neue alte Öffnung von einem Tischler nachgebaut. Die Türblätter entnahm man aus der Doppeltür zwischen Flur und Wohnzimmer, wo ein offener Übergang bevorzugt wurde. Aufgrund der Größe des Raumes konnte im Schlafzimmer eine zusätzliche Ankleide untergebracht werden, die durch einen raffinierten Raumteiler vom Schlafbereich getrennt ist.

Aus 2 mach 1

Das ursprüngliche Badezimmer der Altbauwohnung war eher klein. Deshalb wurde die Wand zwischen diesem Raum und der angrenzenden Abstellkammer zu Zweidrittel abgetragen, sodass ein großzügiges Bad entstehen konnte. Eine der Türöffnungen wurde geschlossen und der alte Dielenboden der Abstellkammer belassen. Als Kontrast dazu wurde der Nassbereich rechts im Bild mit großer bodengleicher Dusche und Badewanne mit Bisazza als Wand- und Bodenbelag neu gestaltet.

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