Materialtrends, die du kennen solltest

Sarah Müller Sarah Müller
steinbuehl.com / Big Shine, steinbuehl steinbuehl Salas de estilo minimalista
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Innovationen und Materialtrends machen das Einrichten erst interessant. Mit verbesserten Eigenschaften verleihen moderne Werkstoffe Produkten reizvolle Oberflächen, die geradezu zum Anfassen und Befühlen auffordern. Besonders in der Küche und dem Badezimmer umgeben wir uns von eindrucksvollen Dekorationen oder Gebrauchsgegenständen, die wir mit allen Sinnen erfahren. Welche vielseitigen Sinneserfahrungen die Materialtrends in uns hervorrufen, erfahrt ihr jetzt!

1. Nichts ist wie es scheint

Eine wahre Revolution scheint bei der modernen Badgestaltung ausgebrochen zu sein, da sich Badezimmer neuerdings im Zuhause als die Orte erweisen, in denen sich Materialtrends am eindrucksvollsten präsentieren. Kein Wunder, denn die geschmackvolle Badezimmereinrichtung verweigert sich, nach allen Regeln der Kunst, dem eintönigen Einheitslook aus der Vergangenheit. Die Entdeckung neuer Werkstoffe für die Herstellung von Fliesen und Sanitär ist dabei die Grundlage für schicke Designs, die den Trend für neue Materialien erst möglich macht. 

Dass im Segment Sanitär & Fliesen nichts mehr so ist, wie es scheint, beweist auch unser Experte, dessen Badplanung für das abgebildete Bauprojekt diverse Technik- und Materialtrends vorsah. Allen voran ist dabei der Waschtisch zu erwähnen. Corian wird als Werkstoff für die Fertigung fugenfreier Formen gerne verwendet und auch andere Materialien als Keramikersatz eingesetzt, die in fließender Bewegung zu dreidimensionalen Objekten werden. Eine weitere Neuheit wird am Badezimmerspiegel zum Highlight im Raum. Das Spiegelglas wird dabei soweit bearbeitet, dass integrierte LED-Technik darin wirken kann, ohne als haptisches Zusatzelement sichtbar zu sein. Wie von Zauberhand gelenkt, erscheint der Lichtstreifen auf der Spiegelfläche und erhellt dabei mit wirkungsvollem Leuchten seine Umgebung. Auch werden immer öfter für Badezimmerwände Materialtrends eingesetzt, die eine Alternative zur klassischen Fliese bieten. Im Bild präsentieren sich die Raumflächen in reizendem Farbenspiel, das weder Fliesen noch Fugen erkennen lässt und doch etwas ganz anderes ist, als ein reiner Farbanstrich.

2. Hauchzart und zerbrechlich

TÜ90, Studio DLF Studio DLF Baños de estilo moderno

Wie sehr Materialtrends Designer zum Spiel mit neuen Werkstoffen verführen, zeigt auch diese Badezimmerabbildung. Wäre das Standardmaterial Keramik so dünnwändig wie das dargestellte Waschbecken, würde es bei der ersten unvorsichtigen Berührung brechen und beim randvollen Befüllen mit Wasser zerbersten. Weitaus bruchfester sind dafür andere neue Materialien, die aufgrund dessen von Industriedesignern eine neue, ungewohnte Gestalt verschrieben bekommen. Was in unseren Augen nach einem grenzwertigen Spiel der Machbarkeiten aussieht, ist für die Designer in Wirklichkeit der sichere Umgang im Rahmen der Möglichkeiten. Diese Materialtrends machen sich nicht nur für die Einrichtung von Badezimmern bezahlt, sondern auch für die Gestaltung von Küchen, wo uns hauchdünne Arbeitsflächen aktuell zum Staunen bringen.

3. Maximal weich

In der Gestaltung gemütlicher Räume spielen Wohntextilien traditionell eine große Rolle. Hierbei sind und waren Verarbeitungstechniken Standard, die teilweise seit Hunderten von Jahren bestehen. Momentan werden Wohnaccessoires wie Vorhänge, Teppiche und Dekostoffe um vielfältige Innovationen bereichert, die insbesondere das Wohlbefinden in Räumen steigern. Ultimativ weich sind beispielsweise Kissen und Teppiche, die aus neuartig geknüpften Stoffen gefertigt sind. Die altbekannte Filzwolle wird hierbei als Werkstoff für die Verarbeitung von Wohnteppichen umfunktioniert und auf diese Weise zum Materialtrend.

4. Federleicht

Circa 40 Kilogramm wiegen Badewannen aus Acryl und damit so viel wie ein zwölfjähriges Kind. Dieser Materialtrend setzt sich für Badewannen genauso durch wie für Waschbecken. Besonders wer mit dem Gedanken spielt, eine frei stehende Wanne im Badezimmer zu installieren, sollte nicht nur diesen Materialtrend im Hinterkopf behalten. Immer mehr leichte Werkstoffe kommen für die Gestaltung und den Bau von Einrichtungsobjekten zum Einsatz, die man wirklich mehr als nur formschön nennen kann. Außergewöhnlich ist eine Beschreibung, die für diese ausdrucksstarken Designs viel besser passt. Die federleichte Anmutung ist diesen Produkten nämlich anzusehen. Daher wundert es nicht, dass die Leichtigkeit auf die Raumatmosphäre abfärbt und mit eleganter Note verfeinert.

5. Unerwartete Haptik

Das Material, das für Wandtapeten klassischerweise verwendet wird, ist Papier. Deswegen sprechen wir synonym auch von der Papiertapete, die wir als solche fälschlicherweise zweidimensional wahrnehmen. Dass es sich hierbei stets um ein dreidimensionales Dekoelement handelt, ist klar. Eindrucksvoller zeigt sich die Papiertapete in ihren drei Dimensionen, wenn sie mit Materialtrends in Verbindung steht, an denen sich diese räumliche Wirkung ertasteten lässt. Wandtapeten können beispielsweise aus neu entwickelten Verbundstoffen beschaffen sein, die durch gezielte Fertigungsprozesse haptisch wahrnehmbare Oberflächen bilden. Feinere Strukturen entstanden aber schon bei früheren Materialtrends für Wände; bei der Vliestapete beispielsweise.

6. Bewegungen folgen

Ein Blick auf das Foto unseres Experten genügt, um festzustellen, welche Innovationen auf Materialtrends folgen. In der Badgestaltung erfreuen wir uns heutzutage an anpassungsfähigen Werkstoffen, die sich leicht und flexibel umformen, um Neues entstehen zu lassen. Mancher Materialtrend erlaubt uns durch diese Eigenschaft, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Statt in Bad oder Küche ein Waschbecken zu haben, das in eine Küchenarbeitsfläche nachträglich eingepasst oder im Badezimmer von einem Waschtisch gestützt werden muss, vereinen gewisse Materialtrends beide Elemente. In einem Guss überziehen diese Werkstoffe eine Fläche und wandeln sich an ausgewählter Steller zu dem benötigten Becken.

7. Hitzeempfindlich

steinbuehl.com / Big Shine, steinbuehl steinbuehl Salas de estilo minimalista Iluminación

Es gibt Kunststoffe, die unter der Einwirkung von Hitze nicht allzu schnell schmelzen, dafür aber wundersame Formen annehmen. Der Materialtrend, auf den wir anspielen, macht diese Verbundstoffe zum Thema. Die Wärmeeinwirkung verformt diese Stoffe zu organischen Freiformen, die als kunstvolle Skulpturen Wohnräume dekorieren. Als Hingucker, die im DIY gebastelt wurden, hängen sie dann an Mobiles von der Decke oder als Wohnaccessoire an der Wand. Unser Experte lässt diese Skulpturen in großen Formaten ebenfalls von der Decke baumeln, aber nicht nur zu dekorativem Zweck. Als Leuchtschirm umgarnt die Freiform ein Leuchtmittel und streut dabei nicht nur dessen Licht in den Raum. An diesem Materialtrend zeigt sich das Tageslicht in unzähligen Lichtbrechungen, die dem transparenten Werkstoff erst seinen eindrucksvollen Glanz verleihen.

8. Textur in neuer Dimension

Einen Materialtrend verdanken wir der aktuellen Einrichtungsmode Bohemian Style. Dieser Trend lässt die Zeit des Flower Power wiederaufleben und beschert uns mit Stilmitteln, die vor 40 bis 50 Jahren in den WGs junger Großstädter Räume dekorierten. Makramés befinden sich damals wie heute an Wänden, Stickereien auf Kleidungsstücken und auch die Häkeldecke ist wieder In. Mit neuen Proportionen präsentiert unser Experte die Kunst des Häkelns und bekleidet unsere Böden mit angenehm weichen Teppichen im Materialtrend Strick. 

9. Entdeckte Rohstoffe

Encimera Aura lledo Cocinas de estilo moderno

Es lohnt sich auf dem Laufenden zu bleiben, was Materialtrends anbelangt, denn neue Werkstoffe ermöglichen mitunter unvorhergesehene Designs für jeden Raum. Nachdem die Menschheit natürliche Rohstoffe schon lange für sich nutzt, werden neue Materialtrends vor allem im Labor erschaffen. Unlängst zählte der Stoff Dekton zu den Neuheiten. In seiner Eigenschaft ist es nicht nur fleckenfest, kratzfest und feuerfest, auch farbbeständig, abriebfest und UV-beständig ist dieses Material, was den Einsatz sogar für moderne Outdoor Küchenarbeitsflächen erlaubt. Welche Materialtrends außerdem für Küchen gelten, erfahrt ihr in diesem Ideenbuch.

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