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Harmonisches Wohnen nach Feng Shui spielt nicht nur in Fernost und in hiesigen Esoterikkreisen eine wichtige Rolle. Auch wenn ihr euch nicht für besonders spirituell haltet, könnt ihr für euer Zuhause einiges aus dieser naturphilosophischen Lehre mitnehmen. Die folgenden Basics helfen euch dabei, den Wohlfühlfaktor in euren eigenen vier Wänden noch ein wenig mehr zu steigern.
Feng Shui ist eine über 3000 Jahre alte Wissenschaft aus China, die sich mit den Einflüssen von Natur und Umwelt auf den Menschen beschäftigt. Ziel ist dabei die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung, welche durch eine besondere Gestaltung des eigenen Wohn- und Lebensraums zu erreichen ist. Die Worte „Feng“ und „Shui“ stammen aus dem Chinesischen und bedeuten „Wind“ und „Wasser“.
Die Feng Shui-Lehre kennt fünf Elemente, zwischen denen im Idealfall ein harmonisches Gleichgewicht herrschen sollte und von denen jedes etwas Bestimmtes symbolisiert. Alles, was (im Haus und außerhalb) existiert, kann einem dieser Elemente zugeordnet werden.
1. Holz steht für Kreativität und Wachstum. Seine Farbe ist Grün und sein Material Holz.
2. Feuer symbolisiert Lernen, Mut und Intellekt. Die Farben sind Rot, Orange und Violett und die Materialien zum einen Kunststoffe und zum anderen tierische Produkte.
3. Erde steht für Stärke und Stabilität. Ihre Farben sind Gelb, Orange und Brauntöne, die Materialien Lehm, Ton und Beton.
4. Metall symbolisiert Reichtum und Ordnung durch die Farben Weiß, Silber und Gold und das Material Metall.
5. Wasser steht für Emotion, Kommunikation und Inspiration. Seine Farben sind Blau und Schwarz und sein Material ist Glas.
Im Haus ist es wichtig, dass nicht nur die eben erwähnten fünf Elemente, sondern auch sämtliche Energien im Gleichgewicht sind und ungehindert fließen können. Eine besondere Rolle spielen dabei Yin und Yang, die weibliche und die männliche Energie. Das passive Yin steht für das Weibliche, die Nacht und die Stille, alles Sanfte und Ruhige, während das aktive Yang die männliche Seite symbolisiert, welche mit Helligkeit, Aktivität und Dynamik assoziiert wird. Yin und Yang gelten als Pole, zwischen denen die Hauptenergie, das Chi, möglichst ungehindert fließen soll.
Damit das Chi in eurem Zuhause ungehindert fließen kann, solltet ihr zu allererst auf Ordnung achten. Die Feng Shui-Lehre basiert darauf, dass Räume nicht überfrachtet werden, weder mit Möbeln noch mit Accessoires. Müll wird vermieden beziehungsweise sofort entsorgt, und regelmäßiges Entrümpeln ist wichtig für die Energie im Haus. Darüber hinaus sind geschlossene Schranktüren immer offenen Regalen vorzuziehen, damit keine Unruhe für das Auge entsteht. Alles, was kaputtgeht, wird umgehend repariert oder ausgetauscht. Chaos ist Gift für das Chi.
Außerdem sind helle, lichtdurchflutete Räume wichtig, damit wir uns in unserem Zuhause auch wirklich rundum wohlfühlen. Regelmäßiges Lüften ist unerlässlich, damit neue Energie durch Türen und Fenster ins Haus gelangen kann und ein unerwünschter Energiestau vermieden wird. Licht leitet das Chi, das so durch den ganzen Raum fließen kann.
Für mehr Harmonie und Zufriedenheit ist es im Feng Shui nicht nur wichtig, Farben, Materialien und Elemente auszubalancieren und das Chi frei fließen zu lassen. Auch die Raumaufteilung spielt eine entscheidende Rolle. So sollten ruhige Yin-Räume auf einer Seite des Gebäudes liegen und aktive Yang-Räume auf der anderen.
