Terrazzo: Comeback eines uralten Materials

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Eine längere Geschichte hat kaum ein Baumaterial aufzuweisen: Terrazzo kam bereits in der Antike zum Einsatz. Schon damals wertete man den Boden mit Kalkstein, Granitsplitt und Marmor auf und erhielt so einen charakteristischen fugenlosen Boden, der zwischenzeitlich von anderen Fußbodenbelägen verdrängt wurde, aber derzeit ein fulminantes Comeback feiert – und das nicht nur als Bodenbelag. Wir stellen euch heute den altbewährten Baustoff und einige Terrazzo-Projekte unserer Experten vor.

Fugenloser Terrazzo im Badezimmer

Das Besondere an Terrazzo ist sein zweischichtiger Aufbau. Er besteht aus einer betonbasierten Unterschicht und einer Oberschicht aus Splitt oder Gestein, die mit einem Estrich aufgegossen wird. Durch Walzen wird der Boden verdichtet und währenddessen kann man ihm nach Belieben weitere Gesteinskörnungen zusetzen. So entsteht die einzigartige Terrazzo-Optik.

In diesem von material raum form gestalteten Badezimmer wird deutlich, wie modern Terrazzo interpretiert werden kann. Hier harmoniert der fugenlose Terrazzo Fußboden, der aus Sand und Marmor gegossen und geschliffen wurde, perfekt mit den Wänden sowie den eigens für das Bad angefertigten Einrichtungsobjekten.

Terrazzo in Schlafzimmer und Bad

Auch dieses Projekt von designyougo zeigt, wie stylish und cool ein Terrazzoboden sein kann. Dabei verbindet der fugenlose Bodenbelag Schlafzimmer, offenes Bad und Ankleidebereich und es entsteht ein puristischer Look wie aus einem Guss. Aufgrund seiner kühlen Optik und robusten Eigenschaften eignet sich Terrazzo als Basis für viele moderne Einrichtungsideen wie zum Beispiel den beliebten Industrial Style.

Terrazzo trifft Mosaikfliesen

In diesem exklusiven Badezimmer, das von unseren Experten der trend group gestaltet wurde, trifft der kühle, fugenlose Terrazzo in Form eines Waschtischs auf eine Wand mit kleinen Mosaikfliesen. So ergibt sich ein spannender Kontrast, der Luxus pur ausstrahlt und beweist, wie elegant Terrazzo sein kann.

Terrazzo als Küchenarbeitsplatte

Vom Bad geht es in die Küche: Hier kommt Terrazzo immer häufiger als Material für die Küchenarbeitsplatte zum Einsatz. Kein Wunder, denn seine Eigenschaften machen den Baustoff zum idealen Partner für alle, die gerne und viel kochen: Eine Terrazzo Arbeitsplatte ist robust, langlebig und pflegeleicht, noch dazu emissionsfrei und super hygienisch.

Auf diesem Foto unserer Expertin Patricia Tschen kommt der typische gesprenkelte Terrazzo-Look besonders schön zur Geltung. Kombiniert wurde der polierte, altrosafarbene Stein mit edlem Mahagoni, schwarzem Eisen und dunklen Fliesen.

Küche mit Terrazzo

Auch in dieser Küche von material raum form spielt die Terrazzo Arbeitsplatte die Hauptrolle. Der mineralische Werkstoff ist frei von jeglichen Schad-, Kunst- und Zusatzstoffen und somit perfekt für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet. Darüber hinaus ist Terrazzo emissionsfrei und nachhaltig und belastet weder unsere Gesundheit noch die Umwelt.

Terrazzo: Fußboden im Eingangsbereich

Dieser Eingangsbereich in Frankfurt wurde von Terrazzo Peter Hess mit einem repräsentativen Terrazzoboden gestaltet. Der schwarzweiße Look wirkt elegant, klassisch und zeitlos und ist die optimale Ergänzung für jeden Wohnstil.

Und wie lässt sich ein solcher Fußboden aus Terrazzo reinigen? Ganz einfach: Man kann ihn sowohl kehren als auch saugen und im Anschluss feucht wischen und mit einem Mikrofasertuch nachpolieren. Nicht verwenden sollte man aggressive chemische Reinigungsmittel, die auf Dauer für Schäden am Bodenbelag sorgen könnten.

Entree mit Terrazzoboden

Unsere Experten von Pientka – Faszination Naturstein haben in Düsseldorf einen Eingangsbereich mit Terrazzo Fliesen gestaltet. Hier wird deutlich, wie glamourös und eindrucksvoll der Naturstein in Entrees und Fluren von Altbauten wirkt.

Ihr fragt euch, was so ein Terrazzoboden eigentlich kostet? Die Preise variieren stark und hängen unter anderem von den im Boden verwendeten Baustoffen ab. So sind Marmoranteile natürlich kostspieliger als reiner Kalkstein. Pro Quadratmeter belaufen sich die Kosten für Terrazzo auf etwa 150 bis 200 Euro, wobei nach oben hin keine Grenzen gesetzt sind.

Moderne Küche mit Terrazzoplatte

Wir kehren noch einmal in die Küche zurück, wo sich Terrazzo-Arbeitsplatten immer größerer Beliebtheit erfreuen. Die „inneren Werte“ haben wir in diesem Zusammenhang ja bereits genannt, aber hier wird noch einmal die moderne Optik einer solchen Steinarbeitsplatte deutlich. Der Vorteil von Terrazzo: Er passt zu jeder denkbaren Materialart und Farbgebung und lässt sich in jeder beliebigen Stilrichtung von rustikal bis industriell und von minimalistisch bis klassisch umsetzen.

Küchenrückwand im Terrazzo-Look

Die Küchenplaner der Spitzhüttl Home Company zeigen uns einen weiteren Einsatzbereich von Terrazzo in der Küche: In dieser Rückwand wurden die hochwertigen Natursteine Bianco Carrara und Nero Ebano aus Italien zu einem eindrucksvollen Mosaik verbunden, das zum Blickfang in jeder Küche wird und noch dazu einen pflegeleichten, hygienischen und praktischen Spritzschutz darstellt.

Modernes Bad mit Industrial-Charme

In diesem modernen Badezimmer haben unsere Experten von IFUB* mit einem dunklen Terrazzoboden coole Akzente gesetzt. Er fügt sich nahtlos in die klare, reduzierte Raumgestaltung mit schnörkellosen Silhouetten, strahlend weißen Oberflächen und schwarzen Stahlgestellen ein, sodass ein puristischer, leicht industriell angehauchter Look entsteht.

Wohnbereich mit Mikroterrazzoboden

Hier noch ein Blick in einen Wohnbereich, der mit Mikroterrazzo gestaltet wurde und so ein zeitloses, stilvolles Flair erhält. Dadurch, dass fugenlose Böden derzeit so angesagt sind, konnte auch der in Vergessenheit geratene Terrazzo ein fulminantes Comeback feiern.

Terrazzoboden im Restaurant

Nicht nur in privaten Räumen, sondern auch im öffentlichen Bereich kommt wieder verstärkt Terrazzo zur Verwendung. In Stuttgart haben die Interior Designer von Studio DLF den altbewährten Bodenbelag bei der Gestaltung eines italienischen Restaurants in den Fokus gerückt. In Verbindung mit hellem Holz entsteht ein reizvoller Kontrast, der alle Blicke auf sich zieht. Wer ganz genau hinschaut, entdeckt interessante Akzente im Boden, in dem sich verschiedene Farbdetails treffen.

Terrazzotresen in der Bar

Auch in dieser Coffee Bar spielt Terrazzo eine wichtige Rolle. Die Innenarchitekten vom Atelier Boucherie & Vollmert inszenierten den rosafarbenen Stein hier an geschwungenen Theken und Tresen. Dabei profitiert die Bar nicht nur vom einzigartigen Look des Natursteins, sondern auch von der Robustheit, Hygiene und Pflegeleichtigkeit.

Terrazzoboden in der Bank

Bei der Gestaltung einer Bankfiliale in München leisteten die Bodenexperten der BARiT GmbH mit ihrem Museums-Terrazzo-Boden einen wichtigen Beitrag. Dieser wurde in einer Schichtdicke von 8 bis 10 mm eingebaut und besteht aus Granulaten und Epoxydharz. Er ist extrem belastbar, leicht zu reinigen und bietet den optimalen Rahmen für das individuelle Design der restlichen Einrichtung, die auf Funktionalität und einer reduzierten Optik basiert.

Natur nachgeahmt: Terrazzo-Optik

Wer sich in den einzigartigen Terrazzo-Look verliebt hat, kann als Alternative zum oft kostspieligen und sehr massiven Original auch auf eine moderne Imitation zurückgreifen. Diesen Trend setzen zum Beispiel die Küchenexperten von SCHMIDT Küchen und Wohnwelten mit ihrer Linie „Arcos Terrazzo“ um. Dabei bildet das von Felsgestein inspirierte Design der Monoblock-Kochinsel einen originellen Gegenpol zum Metall der Dunstabzugshaube, der Regale und der Glasmöbel, während die Melange verschiedener Grautöne dem ganzen Raum Struktur und das gewisse Etwas verleiht.

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